Fluch der Karibik

Klaus Badelt ist stolz darauf, Autodidakt zu sein. Geboren wurde er 1967 in Frankfurt, hatte zwar Klavierunterricht, kommt aber von der Computertechnik. Das brachte ihn dazu, Musik für Videospiele zu entwickeln. Dazu kamen Werbespots und Fernsehserien wie „Peter Strohm" und „Tatort".

Da ihm das alles nicht genügte, ergriff er 1997 die Gelegenheit, bei Hans Zimmer in dessen Studio in Kalifornien ein Praktikum zu machen. Hier durfte er sofort größere Aufgaben selbstständig lösen. Er arbeitete an der Umsetzung der Soundtracks von „Rain Man" und „König der Löwen", d.h. er wandelte die Themen ab, orchestrierte und arrangierte sie und lernte unglaublich viel dabei. Seine erste größere eigenständige Arbeit ist „Time Machine" von Spielberg mit seinem charakteristischen Mix aus Orchester- und Synthesizer-Elementen.

Auch für Werner Herzogs „Invicible" hat Klaus Badelt den Löwenanteil der Musik geschrieben. Hans Zimmers Studio funktioniert in etwa wie die barocke Malerschule von Rubens: man arbeitet im Team, jeder macht das, was er am besten kann.

So lässt sich nicht leicht feststellen, welche Anteile an „Fluch der Karibik" von Zimmer oder von Badelt stammen.

„Ich bin eigentlich sehr flexibel. Was Musikrichtungen angeht, mache ich sehr viel mit Synthesizern und progressives Zeug," sagt er.

Er arbeitet, immer unter großem Zeitdruck, am Computer und sitzt gern am Mischpult. Das Dirigieren des großen Orchesters überlässt er andern. Viel Zeit nimmt er sich dagegen, um in fremde Musikstile einzutauchen. Für den chinesischen Film „Wu-Ji – Reiter der Winde" ging er auf eine fünfmonatige Chinareise.

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