Star Wars Suite

John Williams, geb. 1932 in New York als Sohn eines Jazz-Schlagzeugers, konnte schon mit drei Jahren Noten lesen. Er bekam Privatunterricht bei Mario Castelnuovo-Tedesco. Während des Wehrdienstes bei der Air-Force komponierte er für die Air Force Band. 1951 schrieb er seine 1. Klaviersonate. Ab 1955 studierte er an der Julliard School Klavier bei Rosina Lhévinne und spielte nebenbei in New Yorker Jazz Clubs Klavier. Er schrieb viele Erkennungsmelodien für bekannte Fernsehsendungen, 4 Fanfaren für Olympische Spiele und eine Vielzahl von stilistisch sehr vielseitigen Soundtracks für große Hollywood-Filme.

Angefangen hat er als Orchestrator für die großen Komponisten Franz Waxman, Bernard Herrman und als Studio Pianist für Jerry Goldsmith, Elmer Bernstein und Henry Mancini.

Die Emigranten Max Steiner und Erich Wolfgang Korngold hatten den üppigen und raffiniert instrumentierten Sound des Wagner-Strauss-Orchesters nach Hollywood gebracht. Wagners Idee des „Gesamtkunstwerks" samt der Leitmotivtechnik kommt hier zu einer ungeahnten späten Blüte.

So wundert es auch nicht, dass John Williams immer wieder klassische Stücke geschrieben hat: zwei Sinfonien und unzählige Solokonzerte für verschiedene Instrumente, die er den Solisten der großen internationalen Orchester, die er dirigierte, auf den Leib geschrieben hat. Ein prominentes Beispiel ist das Cellokonzert für Yo Yo Ma von 1994.

Von 1980 bis1993 war er Chef des Boston Pops Orchestra, heute ist er dort Ehrendirigent.

Seine Zusammenarbeit mit Steven Spielberg begann 1974. „Star Wars" 1977 mit George Lucas ist ein Musterbeispiel für die Verwendung der Leitmotivtechnik. Viele der großen Hollywood-Kassenschlager sind mit seiner Musik verbunden: Der weiße Hai 1975, Superman 1978, die Indiana Jones Filme, E. T., Jurassic Park, die ersten drei Harry Potter-Filme und als Neuestes „Tim und Struppi" nach Hergé.

Alle diese Komponisten haben eine traditionelle und fundierte musikalische Ausbildung genossen, auch wenn sie das Handwerk der Filmmusik dann in der Praxis gelernt haben.