20120324 sp 450 320Sonntagspost - 24.03.2012

Film ab für das Sinfonieorchester

Die Konzertreihe "Klassik-Kontraste" stand ganz im Zeichen Hollywoods

"Vorhang auf - Film ab" war das Motto des diesjährigen Konzertes der Reihe "Klassik-Kontraste" des Sinfonieorchesters Bergheim. Aber bevor es zur großen Lichtshow á la Hollywood und Oscar-Verleihung ging, offenbarten die Musiker unter der Leitung von Franz-Josef Stürmer schon ihre Klassik- Qualität. Den Beginn machte die Ouvertüre zur "Ode auf St. Caecilia" von Georg Friedrich Händel und Wolfgang Amadeus Mozart. "Da hätten wir die Ouvertüre ja gar nicht spielen müssen. Sie waren ja schon ruhig", so Susanne Schrage, die das Programm moderierte. Eine ruhige Atmosphäre bei der Ouvertüre sei im Zeitalter Händels nicht zu erwarten gewesen, führte sie weiter aus. Die Ouvertüre sei die Aufforderung zur Ruhe gewesen, die aber nur langsam den Saal erfüllte. Die über 500 Besucher des Sinfonie-Konzertes hielten es mit der Stille - ganz im Gegensatz zu ihren Vorfahren - ganz genau. So konnte das Publikum auch die zarte Stimme der Mezzosopranistin Inga Schäfer genießen. Die junge ehemalige Folkwang-Schülerin verzauberte die Zuhörer mit zwei Arien aus der Oper "Alcina" und aus Rossinis "Der Barbier von Sevilla".

Nach einer kurzen Pause wechselte das Sinfonieorchester dann zeitlich ins 21.Jahhundert der Film-Musik und startete mit dem Titelsong von "Fluch der Karibik". Nach Henry Mancinis "Pink Panther" und Ennio Morricones "Gabriels Oboe" aus dem Film "Mission", bei der Angelika Salomon die Oboe spielte, begeisterten die Musiker mit den Melodien aus "Star Wars" - Lichtshow inklusive.

Schon 1977 begann die Zusammenarbeit von Komponist John Williams und Steven Spielberg. Keiner der beiden hat mit dem großen Erfolg dieser Komposition gerechnet.