Kölner Stadtanzeiger - Philipp Börsch - 28.03.2023

Heimische Künstler im Fokus

Sinfonieorchester Bergheim führte Werke dreier Komponisten auf

Werke dreier Komponisten aus dem Rhein-Erft-Kreis standen auf dem Programm des Konzerts mit dem Sinfonieorchester Bergheim in Medio. Viele Besucherinnen und Besucher waren gekommen, um zu hören und zu sehen, was die Komponisten Jörg Hennemann, Christoph Eisenbarth und Martin Doepke und der Filmregisseur Marcel Kohn zu bieten hatten.

Jörg Hennemann präsentierte eine Mischung aus Werken von Richard Wagner und musikalischen Interpretationen des alttestamentarischen Buchs Josua. Von der „Stille vor dem Sturm“ zum „Mauerfall von Jericho“ schlug das Bergheimer Sinfonieorchester einen Spannungsbogen.

Als Solistin trat die Mezzosopranistin Inga Schäfer auf. Der „Chor der Helden“ leitete über zum großen Finale der Sinfonie.

Martin Doepkes „Fantasie für Gitarre und großes Orchester“ besteht aus vier Teilen. Ivan Petricevic hatte mit der Konzertgitarre eine tragende Rolle übernommen. Stilistisch reihte sich das Musikgenre zwischen Filmmusik, mediterranem Flair und rhythmischen Elementen ein.

Christoph Eisenbarth beschreibt in seinem Werk „Ode an die Stadt Bergheim“ seinen Wunsch, dass alle Menschen gleich sein und sich in der Stadt zu Hause fühlen sollen. In seinem Werk „Im Herzen fremd – in der Stadt daheim“, das Marcel Kohn filmisch aufgriff, tauchen immer wieder Themen aus seiner Rockoper „Culius Surayj“ von 1998 auf.

Unter der Leitung von Andreas Hilner konnte das Bergheimer Sinfonieorchester jedem der drei Werke seine individuelle Note verleihen. Das Publikum honorierte die Leistung mit viel Beifall.