
Modest Mussorgsky (1839 - 1881)
Bilder einer Ausstellung
Mussorgsky war ein der eigenständigsten russischen Komponisten und überwiegend Autodidakt. Zunächst lernte er das Klavierspielen bei seiner Mutter. Mit 14 Jahren trat er in die Kadettenschule in St. Petersburg ein, später in das Preobraschenski-Garderegiment, der Leibgarde der russischen Zaren. In dieser Zeit erhält er ersten formalen Unterricht in Musiklehre.
Nach verschiedenen weiteren Lebensstationen, unter anderem in der Ingeneurabteilung des Ministeriums für Kommunikation und der Forstwirtschaftabteilung des Ministeriums für Staatsbesitz, beginnt er intensiv mit seinem musikalischen Schaffen.
1874 schrieb er den Klavierzyklus "Bilder einer Ausstellung". Die Sätze beschreiben Zeichnungen seines verstorbenen Freundes Viktor Hartmann, die Mussorgsky auf einer Gedächtnisausstellung an der Akademie der Künste in St. Petersburg gesehen hatte. Das Werk regte jedoch auch viele Komponisten an, eine Orchesterbearbeitung umzusetzen. Die bekannteste Bearbeitung ist die von Maurice Ravel, durch die das Original seine heutige Berühmtheit erlangte.