Franz Schubert (1797 – 1828)
Schauspielmusik zu "Rosamunde"
1823 schrieb Schubert die Bühnenmusik zu dem Schauspiel "Rosamunde, Fürstin von Zypern". Die Uraufführung erhielt jedoch solch vernichtende Kritiken, dass das Theaterstück bereits nach zwei Aufführungen abgesetzt wurde.
Die fünf Orchesterstücke der Bühnenmusik, bestehend aus drei Zwischenaktmusiken und zwei Ballettmusiken, wurden später zusammen mit der Ouvertüre zum Drama "Die Zauberharfe" veröffentlicht.
Sehr bekannt ist die dritte Zwischenaktmusik, die Schubert sowohl im dritten der Vier Impromptus für Klavier als auch im Andante des Streichquartetts a-moll wiederverwendete.
Über die erste Zwischenaktmusik wurde vielfach spekuliert, ob dieser Satz möglicherweise als letzter Satz der "Unvollendeten" hätte dienen sollen. Gelegentlich wird er bei Konzertaufführungen als Finalsatz der "Unvollendeten" aufgeführt. Über die Richtigkeit dieser Annahme gehen allerdings die Meinungen weit auseinander. (fr)